Publiziert am 05. Februar 2022 von

Warm eingepackt, den Suppentopf am Rucksack bambelnd und voller Vorfreude wandern wir (9 Kinder im Alter von 6-15 Jahren, Fränzi und Annette) querfeldein Richtung Wald. Selbst die Kuhfladen sind durchgefroren und der Reif glitzert in tausenden Fazetten und knirscht herrlich unter unseren Schuhen.

Einmal entdecken wir unterwegs sogar einen kleinen Tierschädel im Feld. Dieser wird sofort von den Kindern ohne anzufassen genau betrachtet. Das Gebiss ist schön zu sehen und es wird hin un her geratet: Ein Fleischfresser wegen den Fangzähnen? Katze? Marder? zu klein. Könnte es ein kleiner Fuchs sein? Dominik googelt "Fuchsschädel" und siehe da, der sieht gleich aus. Im weitergehen entsteht eine Diskussion darüber wie der Fuchs gestorben sein könnte, was er denn für Feinde hat, was er frisst...

Ein anderes Mal beobachten wir einen kleinen Vogel, der zuoberst im Baum am singen ist. Wie sieht die Farbe aus, wie heisst er? Und plötzlich erzählen alle über ihre Vogelerlebnisse, warum einige Vögel im Winter in den Süden fliegen, andere hier bleiben,...

Im Wald angekommen lockt der tief zugefrorene Brunnen sofort zum Eispickeln und der Weihnachtsbaum wird emsig zersägt und dem lodernd aufzischenden Feuer verfüttert. Es wird gesägt, geschnitzt und Nino entwickelt die Idee, mit dem alten Feuerwehrgurt eine Hebevorrichtung zu bauen, um andere Kinder beim Klettern zu unterstützen. Diese Idee wird mit Hilfe von Fränzi in eine sichere Vorrichtung umgesetzt.

Parallel baut Hilfsleiterin und Pfadfinderin Selina mit ihren fleissigen Helfern das Grundgerüst einer Riesenhütte bis der Hunger alle ums Feuer versammeln lässt. Im Schwick ist das Gemüse von den Kindern geschnipselt und die herrliche Suppe am köcheln.

Suppe, Schlangenbrot und Wurstzipfel stillen den Hunger und lassen die Power wieder in die Beine fliessen. Mit einem ausgiebigen «Räuber und Pole» durchqueren wir den Wald und Fränzi hat keine Chance: Die flinken Räuber sind ihr zu schnell.

Auf dem Rückweg besuchen wir noch eine freie Hühnerfamilie und machen uns dann alle-umgeben vom herrlichen Rauchduft- mit den Drecksstiefel an den Füssen auf den Heimweg.

Schön wars!

 

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